Geschichte

Geschichte der Shedhalle Horn Richterswil

Die Geschichte der Shedhalle beginnt 1953 mit dem Erstellen der Stützen im 8-Meter-Raster auf einem Areal, wo alte Infrastrukturen abgebrochen wurden. Bau- und Abbrucharbeiten verliefen teilweise gleichzeitig. 1979 befasste sich auch der Regierungsrat des Kanton Zürich mit der Shedhalle (Staatsarchiv).

Es handelt sich um eine Halle mit auf die Säulen aufgesetzten in O-W-verlaufenden Doppel-T-Trägern und aufgesetzten Sheds in Holzkonstruktion. Diese wurde mit Welleternit-Platten abgedeckt. Die Entwässerungsrinnen verlaufen auf den Stahlträgern. Das 1955 erstellte Dach wurde aber in den 80-er Jahren immer undichter. Deshalb wurde entsprechend der damaligen Bautechnik einfach eine zweite Welleternit-Abdeckung aufgedoppelt.

Die ursprüngliche Halle umfasste 4 Sheds, später wurde die Halle östlich um einen fünften Shed erweitert, welcher aber dem Bau des Parkhauses geopfert wurde (Projekt Umfahrungsstrasse 1985).

Seit 1985 ist der Wassersportverein Richterswil WVR von der Gemeinde Richterswil mit dem Betrieb der Shedhalle beauftragt. Die Aufsicht über das Tarifwesen sowie die Anwendung der Vereinbarung von 1985 wurde einer speziellen Kommission anvertraut (Shedhalle-Kommission). Die ursprüngliche Zusammensetzung der Kommission: Kanton 1, Gemeinde Richterswil 2, WVR 2. Kanton und Gemeinde überliessen aber bald dem WVR die Organisation. Der WVR hat dafür die Shedhalle-Kommission eingesetzt und wählt anlässlich der GV den jeweiligen Präsidenten, der die Shedhalle-Kommission leitet. Die Shedhalle ist eine finanziell eigenständige Organisation, die für einen kostendeckenden Betrieb sorgt. Der WVR oder und die Tauchgruppe Biber sind Mieter verschiedener in der Shedhalle integrierter Räume (z.B. Vereins     lokal, Garderobe). Dazu gehört ein vom WVR eingerichtetes Abteil, welches v.a. dem Jugendsegeln dient.

Die Shedhalle soll ausschliesslich für das Unterbringen von aktiv genutzten Wassersportgeräten wie SUP, Kanu, Segeljollen und bis zu an der Rampe Horn einwasserungsfähigen, mittelgrossen Motorbooten verwendet werden.

Drei Boxen können für Bau-, Reparatur- und Unterhaltsarbeiten an Booten gemietet werden. Der Umfang der Arbeiten muss aber von der Shedhallen-Kommission bewilligt werden.

Den Winter über wird neben der Shedhalle auch noch ein Teil des angrenzenden Parkhauses Horn für das Winterlager der Boote genutzt.

Die Bewirtschaftung der Shedhalle umfasst die Organisation des Sommer- und des Winterlagers und das Ein- und Auswassern der Boote. Der Unterhalt teilt sich auf die bauliche Substanz der Shedhalle einerseits und technische Infrastruktur mit die Gerätschaften wie Hubstapler, Kärcher, Krangeschirre und Werkzeuge andererseits. In den letzten 30 Jahren wurden rund 1 Mio. SFr. in Betriebs- und Unterhaltsarbeiten investiert.

Die Miete eines Lagerplatzes für Wassersportgeräte ist an keine Mitgliedschaft in einem ansässigen Verein gebunden und soll allen Interessierten zu fairen Preisen möglich sein.

René Favre